In der Arbeit ‌IMS entwarf ich, zusammen mit Monika Hoinkis, ein Erscheinungsbild um ein generatives Logo. Wir untersuchten die Grenze zwischen Individuum und Gruppe, Bewegung und Stillstand, Erkennbarkeit und Beliebigkeit und wie sich in deren Spannungsfeld eine Identität gestalten lässt. Im Zentrum der Arbeit steht ein generatives Logo, ein schwarzes Quadrat, dass auf der linken und der rechten Seite Aussparungen aufweist, die variabel sind.

Der entscheidene Moment in dieser Arbeit ist aber die wörtliche Beschreibung eines Prozesses, eines Systems. Dieses Projekt war mein Anlass mich mit dem Programmieren als gestalterisches Ausdrucksmittel auseinanderzusetzen. Der Dreisatz aus ‌Idee, Sprachlicher Formulierung und Programmcode wurde mir hier erstmals bewusst.

‌In Zusammenarbeit mit
Monika Hoinkis

/* — */
Prozesse werden auf Papier eingefroren. Im Zentrum steht ein Möglichkeitenraum und seine sprachliche Beschreibung. Die Antizipation eines Programm Codes

»Aus einem schwarzen Quadrat wird von der linken und von der rechten Seite ausgehend, jeweils ein Rechteck ausgeschnitten.«

Die Grösse und Position der Rechtecke ist variabel, jedoch ist keines der beiden … 

a1	breiter als 45% des Quadrates
a2	schmaler als 10% des Quadrates 
b1	höher als 90% des Quadrates 
b2	flacher als 10% des Quadrates 
c1	näher an Ober- oder Unterkante des Quadrates, als 5% der Grösse des Quadrates
d1	Identisch mit dem anderen Rechteck